Gestreifte Nasenschwebfliege, Anasimyia lineata


Anasimyia lineata kommt an vielerlei Gewässertypen vor, in Hochmooren ebenso wie in eutrophierten Gewässern und Sümpfen; sie hat aber eine Vorliebe für offene Venn-Gebiete. Sie fliegt schnell durch die Vegetation oder sitzt auf ihr und besucht die Blüten der am Wasser wachsenden Art (Blutweiderich u.a.). Das Männchen unternimmt auffällige Balzflüge, um in der Vegetation sitzende Weibchen aufzuspüren. Die Larve lebt in verrottenden Pflanzen. Die Flugzeit der Gestreiften Nasenschwebfliege reicht von April bis September. 

In Deutschland ist diese Schwebfliegenart nicht überall verbreitet und insgesamt als weniger häufig anzusehen. 

Merkmale:

- Gesicht ist kegelförmig verlängert, zugespitzt und schnabelförmig. Nur von der Seite und vorne (siehe Titelbild) sieht man die lange und spitz nach vorne stehende Schnauze ("Nase"), die dieser Schwebfliege den deutschen Namen Gestreifte Nasenschwebfliege eingebracht hat. 

- mit 8 - 9 mm Körperlänge eine recht kleine Wasserschwebfliege;

- der Fühler ist größtenteils orange gefärbt;

- der Thorax (das Bruststück) ist mattschwarz und weist zwei gräuliche Längsstreifen auf;

- Schenkel und Schienen weisen schwarze Ringe auf;

- auch bei den Männchen berühren sich die Augen nicht;

- die Augen sind unbehaart;

- das Gesicht ist bei den Weibchen ganz gelb und auch auf der Mitte behaart, bei den Männchen ist es gräulich gefärbt.

Vor allem wegen der zugespitzten "Nase" kaum mit anderen Schwebfliegen zu verwechseln.